Turnier am Ossiacher See war auch in diesem Jahr wieder (k)eine Reise wert.

Dreihelmenstädter beziehen vier Niederlagen und belegen Platz 10

Zum bereits achten Mal zog es den EHC Landshut auch in diesem Jahr wieder zum schon traditionellen Turnier nach Kärnten. Hängen die Trauben auch immer wieder sehr hoch, in  sieben Jahren Ossiacher See Cup stehen dem EHC ein Sieg und ein Unentschieden auf der Habenseiten zu Buche,  so ist die Vorfreude auf das Kräftemessen mit den teils übermächtigen Gegnern wie jedes Jahr eine große Herausforderung.

2013 trafen die Dreihelmenstädter in Ihrer Vorrundengruppe auf den Ausrichter die Steindorf Revivals, Eisbrecher Esslingen,  Rope Technology aus der Tschechischen Republik und ESMTK Icebirds aus der ungarischen Hauptstadt Budapest.

Im ersten Gruppenspiel traf man  sogleich auf den Ausrichter aus Steindorf.  Wie nicht anders zu erwarten setzten die läuferisch und spielerisch starken Kärntner den EHC sofort unter Druck. Und nach genau zwei Minuten stand es auch schon 0-2 aus Sicht der Niederbayern.  Wer nun aber glaubte das der EHC sich kampflos das Fell über die Ohren ziehen lassen wollte sah sich getäuscht. Obwohl  Steindorf noch den dritten Treffer folgen ließ  schloß der EHC fast im Gegenzug einen Konter sehenswert zum 1-3 ab. Steindorf erhöhte auf 1-4 und Landshut verkürzte wiederum auf 2-4.  Der Favorit schien einen kurzen Moment beeindruckt zu sein. Aber es schien nur so. Mit Ihrer geradlinigen Spielweise wußten die Jungs v om Ossiacher See die Dreihelmenstädter  ein ums andere Mal vor fast unlösbare Aufgaben zu stellen. So verwunderte es am Ende nicht das der haushohe Favorit mit 12-3 am Ende die Oberhand behielt.

In Spiel zwei des Turniers in Kärnten bekamen es die Niederbayern mit dem mehrmaligen Turniersieger aus Esslingen zu tun. Auch hier waren die Krätfteverhältnisse  schnell geklärt. Die Schwaben führten nach knapp drei Minuten mit 2-0. Im weiteren Verlauf der Begegnung befand sich die Defensive des EHC  im Belagerungszustand. Landshut versuchte sich aus der Umklammerung der Eisbrecher ein wenig zu lösen und erzielte den zwischenzeitlichen Anschlußtreffer zum 1-3. In der Folgezeit  erspielte man sich noch einige schöne Möglichkeiten, die jedoch ohne zählbaren Erfolg blieben.  Trotz einer wiederum starken Torhüterleistung mußten sich die Dreihlemenstädter am Ende den spiel- und laufstarken Eisbrechern aus Esslingen mit 1-11 geschlagen geben.

Rope Technology hieß der Gegner in der dritten Partie und der hatte es in sich. Eine Mannschaft der man gerne Bayern- oder sogar Oberliaganiveau attestieren konnte. Deshalb war es auch nicht verwunderlich das es am Ende, trotz einer engagierten kämpferischen Leistung des gesamten EHC Teams, 17-0 für den Vertreter aus der Tschechischen Republik stand.

In der letzten Begegnung traf der EHC Landshut auf den ungarischen Vertreter ESMTK Icebirds aus Budapest. In diesem Spiel ging es für die Dreihelmenstädter noch um den vierten Platz in der Gruppe, denn auch die Ungarn hatten bis zu diesem Zeitpunkt noch kein Spiel gewonnen. Schon ab der ersten Minute entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die Icebirds läuferisch etwas stabiler, Landshut mit Kampfgeist und Einsatz. Nach vier Minuten dann der Führungstreffer für den EHC, durch einen Scheibengewinn hinter dem Tor prallte der Puck an den Oberkörper eines ungarischen Spielers und von dort aus ins Tor. Exakt zwei (!) Sekunden vor Drittelende konnte der ESMTK zum verdienten 1-1 ausgleichen. Im zweiten Drittel erwischte der EHC den besseren Start und führte wiederum mit 2-1. Doch irgendwie hatte die Defensive in diesem Spiel auf Isarstädterseite nicht den besten Tag erwischt. Nach einem individuellen Fehler stand es postwendend 2-2. Und Budapest legte nach und erhöhte nur wenige Minuten nach dem Ausgleich auf 2-3. Der EHC von diesem Rückstand nur wenig beeindruckt schlug abermals zurück – 3:3. Als man im letzten Drittel auch noch mit 4-3 wieder in Führung ging, glaubte man im niederbayerischen  Lager daran den Gegner in die Schranken zu weisen. Aber nur wenige Sekunden dauerte es auch dieses Mal wieder um die Hoffnungen  der Isarstädter zu zerschlagen. 4-4. Jetzt war der Widerstand des EHC Landshut endgültig gebrochen. Man merkte dem Team, das von einem grippalen Infekt durch die Tage von Ossiach begleitet wurde, den Kräfteverschleiß deutlich an.  Am Ende stand eine 4-7 Niederlage, die Vierte im vierten Spiel, zu Buche.

 

 

Autor: Arsene