EHC Damen erreichen Platz drei beim 25. Internationalen Cup von Ossiach

Guter spielerischer Auftritt der EHC Ladies – Damenturnier ist von einer Vielzahl von Absagen gekennzeichnet

Die Damen des EHC Landshut haben bei Ihrer achten Teilnahme am Internationalen Eishockey Cup in Ossiach Kärnten den dritten Platz erreicht. Da durch eine Vielzahl von Absagen sich das Teilnehmerfeld auf die Teams der Gipsy Girls Villach, Gendorf Pinguine und eben die Damen des EHC Landshut reduzierte, machte die Turnierleitung aus der Not eine Tugend und ließ die drei Mannschaften in einer Doppelrunde gegeneinander antreten.Im ersten Spiel trafen die Isarstädterinnen auf die Gipsy Girls Villach. Verlor man im letzten Jahr gegen den gleichen Gegner noch mit 1-5, so sollten die EHC Ladies in diesem Jahr eine starke Partie abliefern. Wie nicht anders zu erwarten übernahmen die „Zigeuner Mädels“ gleich das Kommando, was aber nicht sonderlich verwundern sollte da im Kader der Villacherinnen sich einige Spieler aus dem Ligabetrieb befanden. Wenig beeindruckt von dieser Tatsache und gestützt auf eine ausgezeichnete Torhüterin Simone Arndt, agierten die EHC Damen und versuchten ihrerseits den Druck des Gegners vom eigenen Gehäuse fernzuhalten. Landshut stand gut in der Defensive und konnte sich durch gefährliche Konter immer wieder befreien. Das ein Chancenplus auf Seiten der Kärntnerinnen lag war zwar eine Tatsache, wurde aber spätestens nach dem 1-0 durch Gitte Limmer ad absurdum geführt. Villach verstärkte nun die Angriffsbemühungen aber was auch auf den Kasten der Dreihelmenstädterinnen kam, bei Simone Arndt war Endstation. Und wenn man seine Möglichkeiten nicht verwerten kann dann schlägt es, lt. einer alten Eishockeyweisheit, meistens im eigenen Gehäuse ein. So geschehen als sich Gitte Limmer wiederum aufmachte die Scheibe zum 2-0 im Tor der Österreicherinnen unterzubringen. Villach war geschockt und im Landshuter Lager trieben leise Siegesträume erste Blüten. Aber genau so überraschend der EHC in Führung lag so eiskalt schlugen die Gipsy Girls in den Schlussminuten zurück. Erst markierten sie den Anschlusstreffer und zwei Minuten vor dem Ende erzielten die Villacherinnen den fast nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich. So bitter das Unentschieden auf den ersten Blick sein mag, so war es einer geschlossenen starken Manschaftsleistung zu verdanken dieses erreicht zu haben.

In Spiel zwei kam es zum immer jungen Vergleich mit den Gendorf Pinguinen. Die EHC Damen mußten gegen die Oberbayerinnen verletzungsbedingt auf der Torhüterposition wechseln. Gendorf hatte die erste Partie gegen Villach gewonnen und kam mit einer gesunden Portion Selbstvertrauen in die Partie. Landshut hielt gegen die robust auftretenden Gegnerinnen so gut es ging dagegen, konnte aber einen zwischenzeitlichen  0-2 Rückstand nicht verhindern. Immer wieder angetrieben von der Achse Ableitner/Schreck kämpften sich die EHC Ladies zurück ins Match und markierten völlig verdient den 1-2 Anschlußtreffer durch Steffi Mader. Die Niederbayerinnen waren jetzt drin in der Partie und kamen auch zu Chancen den möglichen Ausgleich zu markieren. Doch sollte der an diesem Nachmittag nicht mehr gelingen. Im Gegenteil, die Pinguine erzielten ihrerseits noch zwei Tore und somit ging diese Partie mit 1-4 verloren.

Einen Tag später traf man sich erneut mit den Pinguinen aus Gendorf. Der EHC Landshut hatte als Konsequenz aus der tags zuvor erlittenen 1-4 Niederlage die Reihen etwas umgestellt und Torhüterin Simone Arndt kehrte leicht angeschlagen ins Team zurück. Die Niederbayerinnen hatten ihre Hausaufgaben gemacht und begegneten den Gendorfern auf Augenhöhe. Die Partie war so ausgeglichen wie es das Ergebnis darstellte. Es stand Unentschieden und wer weiß wie das Match geendet wäre, hätte das Schiedsrichtergespann fünf Minuten vor Ende der Partie den Treffer der „Schwarzorangen“ Ladies zum 1-o anerkannt. Doch so kam es zum Deja vu des Vorjahres als man 120 Sekunden vor Schluß 2-0 führte und acht Sekunden vor Ende das 2-2 hinnehmen mußte. In diesem Jahr waren noch 65 Sekunden zu spielen als die schwarze Hartgummischeibe im Landshuter Netz zappelte. Die verbleibende Zeit konnte auch durch die Hereinnahme eines sechsten Feldspielers nicht mehr zum hochverdienten Ausgleich genutzt werden. Die Partie war nach starker kämpferischer Leistung mit 0-1 verloren.

Im letzten Spiel des Turniers von Ossiach trafen die EHC Damen dann nochmals auf die Gipsy Girls Villach. Die Kärntnerinnen, diesesmal verstärkt mit einem kompletten Block ihrer Ligamannschaft, führten schnell 3-0. Aber sich das Fell über die Ohren ziehen zu lassen stand an diesem Abend nicht im Matchplan der Niederbayerinnen. Immer wieder angetrieben von Lisa Ableitner suchten sie die wenigen Lücken im Defensivverbund der Gipsys. Per Doppelschlag war der EHC dann zurück erst Lisa Ableitner und danach Emi Schreck verkürzten binnen weniger Minuten auf 3-2. Vielleicht wäre in dieser Begegnung die Wende eingeläutet worden, wenn die Villacher nicht im Gegenzug das 4-2 erzielt hätten. Die Isarstädterinnen mußten sich erst einmal sortieren und dies nutzten die Österreicher zu zwei weiteren Treffern ehe wiederum Emi Schreck, mit Treffer Nummer zwei, ihre Farben auf 5-3 nochmals heranbrachte  . Den Schlußpunkt setzten dann nochmals die Gipsy Girls mit dem Endstand von 6-3.

Als Resümee der Tage von Ossiach darf man den EHC Damen eine starke kämpferische Leistung attestieren, der im entscheidenden Moment das Glück etwas fehlte.

Statistik:

Gipsy Girls Villach – EHC Landshut     2-2           Tore für den EHC  Gitte Limmer 2x

Gendorf Penguins – EHC Landshut      4-1            Tor für den EHC    Steffi Mader

EHC Landshut – Gendorf Penguins      0-1

EHC Landshut – Gipsy Girls Villach     3-6           Tore für Landshut Lisa Ableitner, Emi Schreck 2x

 

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EHC Damen erreichen Platz drei beim 25. Internationalen Cup von Ossiach
Autor: Arsene