Aus der Traum – EHC Landshut verliert zweites Halbfinale nach zähem Ringen mit 2-4 gegen die Holzland Eisbären Steinkirchen

Aus der Traum – EHC Landshut verliert zweites Halbfinale nach zähem Ringen mit 2-4 gegen die Holzland Eisbären Steinkirchen

Es war angerichtet, das Zweite alles entscheidende Halbfinalspiel, zwischen den Holzland Eisbären Steinkirchen und dem EHC Landshut. Bereits am vergangenen Freitagabend standen sich beide Mannschaften gegenüber. Nach einem intensiven Spiel trennte man sich, aus Sicht der Dreihelmenstädter, sicherlich etwas glücklich mit 1-1.

Natürlich ging Steinkirchen auch in diese Partie als klarer Favorit. Der EHC Landshut konzentrierte sich schon im Vorfeld darauf die kleinen Dinge richtig zu machen.

Und so begann die Partie mit einem Paukenschlag sondergleichen. Es waren noch nicht einmal 30 Sekunden gespielt da zappelte die Scheibe bereits im Netz der Eisbären. Der Außenseiter führte 0-1. Es dürfte der schnellste Führungstreffer in der Geschichte der Landshuter gewesen sein. Jedoch merkte man Steinkirchen sofort an das dieser „Drops“ mit Sicherheit noch lange nicht gelutscht sein sollte. Nach einem Pfostenschuß in der dritten Minute glich der Erste der Vorrunde zum 1-1 aus. Gespielt waren vier Minuten. Wie schon zwei Tage zuvor – Holzland wieder im Vorwärtsgang. In der Folgezeit schlichen sich bei den „Grauorangen“ einige leichte Scheibenverluste im Defensivbereich ein. Aber der umsichtige Torhüter des EHC hatte bis dato alles im Griff. In der 10. Minute dann die erste Unterzahl gegen Landshut. Man überstand diese gekonnt und ohne größeren Schaden. Nach der Anfangsviertelstunde merkte man den Landshutern diesmal an die Partie besser im Griff zu haben als zwei Tage zuvor. Steinkirchen blieb zwar spielbestimmend, doch konnte sich der EHC öfter aus der Umklammerung befreien und bei eigener Überzahl sogar Akzente setzen. So stand es nach dem ersten Drittel 1-1. Landshut war drin in der Halbfinalserie und die Eisbären zeigten Respekt vor dem Vierten der Vorrunde.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts das bisherige Bild. Steinkirchen agierend und in der 21. Minute ging Holzland schließlich mit 2-1 in Führung. Nachdem bisherigen Spielverlauf vertretbar wenn auch in dieser Phase nicht unbedingt zu erwarten. Man durfte  gespannt sein ob der Wille des EHC nun gebrochen war. In der 28. Minute dann die Chance für den Favoriten zum erstenmal in dieser Serie mit zwei Toren davon zu ziehen. Wieder war es ein zu leichter Scheibenverlust in der Defensivzone des EHC, doch den Alleingang konnte Steinkirchen nicht im Tor unterbringen. Die Eisbären erspielten sich jetzt zunehmend ein Übergewicht und hatten Chancen im minutentakt. Landshut wankte, aber es fiel nicht, noch nicht. Immer wieder hielt der Torhüter des EHC seine Farben durch glänzende Paraden im Spiel. Die Dreihelmenstädter fingen sich wieder und erspielten sich einige Möglichkeiten. Nur ein Treffer wollte nicht gelingen. Doch der fiel dann quasi mit der Schlußsirene des zweiten Drittels. Bei einem abgefangenen Angriff der Steinkirchener schaltete die EHC Verteidigung blitzschnell und schickte seinen Center auf die Reise. Das Ergebnis 2-2. Wer hätte das gedacht das es nach 5 Dritteln in der Halbfinalserie zwischen dem ungeschlagenen Ersten und dem Vierten der Vorrunde in der Addition beider Begegnungen 3-3 stünde.

Nun durfte man auf das letzte Drittel gespannt sein. Alles musste sich jetzt entscheiden. Und als die Holzland Eisbären in der 44. Minute wiederum zum 3-2 in Führung gingen schien das schon so etwas wie die Vorentscheidung zu sein. Aber die „Grauorangen“ gaben sich nicht geschlagen und mit ihrem unbändigen Einsatzwillen kämpften sie sich wieder zurück. Zwei Chancen die Partie endgültig zu entscheiden ließen die Steinkirchener in der 49. und 50. Minute liegen. Der EHC löste nun immer häufiger den Defensivverbund auf um seinerseits nochmals den Ausgleich zu erzielen. Sollte Landshut noch einmal gleichziehen? Die Zeit lief den Landshutern davon und in der 59. Minute entschieden die Holzland Eisbären Steinkirchen die Halbfinalserie durch ein Break zum 4-2 zu Ihren Gunsten.

Als Fazit dieser Halbfinalserie darf man resümieren das die Holzland Eisbären mehr Mühe mit dem EHC Landshut hatten als von der Papierform her angenommen. Landshut kämpfte sich in diese Serie und spielte in der zweiten Begegnung phasenweise auf Augenhöhe mit dem Favoriten.

Nicht immer sollte der Verlauf einer Serie am blanken Ergebnis festgemacht werden. Mit seinem Einsatz, seiner Disziplin und seinem Engagement kann die Truppe des EHC Landshut hocherhobenen Hauptes in das Spiel um Platz drei gehen. Gegner dort werden die LA Blues sein, die in Ihrer Halbfinalserie gegen den SHC Landshut den Kürzeren zogen.

Positiv zu erwähnen bleiben die souveränen Schiedsrichter, in beiden Spielen zwischen Landshut und Steinkirchen, die immer umsichtig und auf Höhe des Geschehens waren.

Der EHC Landshut gratuliert den Holzland Eisbären Steinkirchen zum Einzug in die Finalserie.

 

Play-off Spiel 2: EHC Landshut - Steinkirchen | © EHC Landshut |

Autor: Arsene